Bezahlbarer Wohnraum kann geschaffen werden: Das Ganghoferfeld bleibt im Gemeindebesitz

09. September 2021

„Ein Schildbürgerstreich konnte verhindert werden!“ freute sich der SPD-Sprecher im Bischofswieser Gemeinderat, Hans Metzenleitner. Eine klare Mehrheit sprach sich gegen eine Rückabwicklung beim zuvor gekauften Ganghoferfeld aus. „Zahllose Gemeinden suchen händeringend nach bebaubaren Grundstücken – wir haben eines – und würden es, ginge es nach den Grünen, rückveräußern“, wunderte sich nicht nur die SPD-Fraktion.

Dabei ist die Warteliste Wohnungssuchender beim Wohnbauwerk mittlerweile auf über 500 gestiegen. Die Mietpreise aufgrund des knappen Angebots ziehen seit Jahren zum Teil beträchtlich an. Dringend benötigte Fachkräfte im Handwerk und in den Pflegeberufen, aber auch Zeit- und Berufssoldaten des Struber Bundeswehrstandorts suchen oftmals vergeblich nach bezahlbaren Wohnungen.
Es herrscht auch bei uns im Talkessel eine eklatante Wohnungsnot. Die SPD-Fraktion im Bischofswieser Gemeinderat hat sich daher vehement dafür eingesetzt, das schon vor Jahren von der Gemeinde gekaufte Ganghoferfeld zu behalten und in naher Zukunft moderat zu überplanen – immer unter der Federführung der Gemeinde!

Gemeinderat Sepp Angerer sprach von einer vorbildlichen Bodenvorratspolitik, die es der Gemeinde erlaubt, auf den Wohnungsmangel zu reagieren und vor allem bezahlbare Mietwohnungen zu errichten. Er forderte dabei, streng nachfrageorientiert vorzugehen und lediglich einen kleinen Teil der Gesamtfläche zu überplanen. Besonders die angestrebte Kooperation mit dem Wohnbauwerk garantiere ein professionelles Vorgehen und ein sozial angepasstes Mietpreisniveau. Und warum gerade ein Teil des Ganghoferfeldes? Weil nach intensiver jahrelanger Suche kein Alternativgrundstück in Zentrumsnähe gefunden werden konnte. „Wir können nur dort etwas für unsere Bürgerinnen und Bürger tun, wo uns ein Grundstück gehört“, erklärte Angerer denjenigen, die lediglich unrealistische Wunschvorstellungen vortrugen.

„Bezahlbarer Wohnraum ist ein soziales Grundrecht!“ Für die SPD ein klarer Auftrag zu handeln!

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