SPD für Ausbau und Vernetzung der Radwege: Landratskandidat Roman Niederberger auf Tour mit SPD BGL-Süd

10. September 2019

Alle Welt redet vom Klimaschutz und dem notwendigen Umsteuern, besonders auch im Verkehrsbereich, wo es in den vergangenen Jahrzehnten noch zu keinerlei Verbesserungen bei der Einsparung von klimaschädlichen Treibhausgasen gekommen ist. Der SPD-Landratskandidat Roman Niederberger wies daher anlässlich eines Ortstermins im südlichen Talkessel darauf hin, dass auch die Kommunalpolitik gefordert sei, ihre Hausaufgaben zu machen. Zusätzlich zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gelte es auch, das Radwegenetz zu komplettieren und vor allem die immer noch vorhandenen Radwegelücken zu schließen.

Roman Niederberger sieht die Chance, im Rahmen des landkreisweiten Mobilitätskonzepts nicht nur die vom Kreistag beschlossene schnelle Radwegeverbindung zwischen Bad Reichenhall und Freilassing auf den Weg zu bringen, sondern endlich auch die Radwege im Landkreis komplett zu vernetzen und benutzerfreundlich und übersichtlich zu beschildern.

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Setzt sich für eine durchgehende, bürgerfreundliche Radwegbeschilderung ein: SPD-Landratskandidat Roman Niederberger

„Besonders im Süden gibt es hier noch gehörige Defizite“, betonte der SPD-Ortsvorsitzende Thomas Jander. Jeder wisse, wie kompliziert es sei, wenn Radtouristen vom Hallthurm aus nach Königssee oder gar zum Hintersee fahren wollen. Da fehlten durchgängige und vor allem sichere Radwege, nicht nur für die zunehmende Zahl an Touristen, sondern vor allem auch für die einheimische Bevölkerung. Claudia Topp bemängelte eine Reihe von Gefahrenstellen für die Radfahrer auf viel befahrener Straßen, wie zum Beispiel die Überquerung der B 20 und der Bahnlinie in Winkl nach dem Pano.

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Schwierige Überquerung am Bahnübergang B 20 / Winkl. Von links nach rechts: Roman Niederberger, Thomas Jander, Claudi Topp, Christian Metzenleitner

Und auch Christian Metzenleitner, der als aktiver Radsportler viele Regionen im näheren und weiteren Umkreis bestens kennt, bestätigte den Eindruck, wonach die Radwege-Infrastruktur im Berchtesgadener Land noch durchaus ausbaufähig erscheint. Er plädierte angesichts des anhaltenden Radbooms, insbesondere der E-Biker, dafür, sich möglichst rasch um den Ausbau sicherer Radwege zu kümmern.

Aus diesen Gründen und zu dieser Thematik habe die SPD-Fraktion im Gemeinderat Bischofswiesen einen umfassenden Antrag gestellt, berichtete Fraktionssprecher Hans Metzenleitner. Bezogen auf den südlichen Talkessel fordert die SPD eine gemeindeübergreifende Initiative, um die bisherigen Schwachstellen und Lücken zu lokalisieren und zusammen mit dem Straßenbauamt und dem Landratsamt ein zeitgemäßes Konzept zu erarbeiten, das Radfahren zur sicheren und attraktiven Variante zum Individualverkehr macht. Dazu gehöre auch eine einheitliche Beschilderung, ähnlich wie es diese seit Jahren für Wanderwege und Bergsteige gibt. „Bei der Fülle unterschiedlicher Kennzeichnungen für die verschiedensten Themen-Radwege verlieren viele den Überblick“, so der Fraktionssprecher. Nach den wichtigen Straßenbauverbesserungen und Bau von Kreisverkehren in Bischofswiesen und Ramsau müsse aber nun der Fokus auf den Radwegebau gelenkt werden. Roman Niederberger brachte es auf den Punkt: „Wenn wir unser landkreisweites Klimaschutzkonzept und unser Mobilitätskonzept ernst nehmen, dann müssen wir unser Radwegenetz den verkehrlichen und ökologischen Erfordernissen anpassen!“

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