Egal ob vom Watzmanngipfel oder von der Kneifelspitze: Den Bergbegeisterten bietet sich ein grandioses Panorama, das den Blick weitet und die Gedanken schweifen lässt. Diese schöne Erfahrung machten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Links-bergauf-Wandergruppe um die SPD-Abgeordnete Dr. Bärbel Kofler, die von Maria Gern aus die Kneifelspitze erwanderten. Neben verschiedenen kommunalpolitischen Themen kreisten die Gedanken und Gespräche aber vor allem um die kommenden Europawahlen und die Bedrohung unserer freiheitlichen Demokratien und unseres Wohlstandes durch rechtsextremistische Kräfte.
Allein der Blick über den Berchtesgadener Talkessel und die ihn einrahmenden Berge innerhalb und außerhalb des Nationalparks lieferte ein grenzüberschreitendes Landschaftsbild, das als ein gesamteuropäisches Naturerbe höchsten Schutzstatus genießt. „Naturschutz, Umwelt- und Landschaftsschutz kann nur grenzüberschreitend, europäisch und letztendlich global gewährleistet werden“, monierte die Parlamentarische Staatssekretärin Bärbel Kofler. Gerade auch das Berchtesgadener Land mit seinem einmaligen Naturreservoir, aber auch mit seiner enormen touristischen Anziehungskraft baue seit Langem auf Weltoffenheit und profitiere von offenen Grenzen und einem gemeinsamen europäischen Arbeitsmarkt, ergänzte Kreis- und Gemeinderat Hans Metzenleitner. Dies alles, was unser Land so liebens- und lebenswert gemacht hat, werde von den Rechtsradikalen der AfD in die Tonne getreten, sollten sie mehrheitsfähig werden, warnte er.
SPD-Kreisvorsitzende Susanne Aigner wies zu Recht darauf hin, dass diese selbst ernannten falschen Patrioten nicht zuletzt durch ihre russland- und chinafreundliche Politik ein gewaltiges Sicherheitsrisiko für unser Land und für ein freies Europa darstellten. Die beiden Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahlen demaskierten sich derzeit gerade auf blamable Weise durch ihre kriminelle Nähe zu Diktaturen. „Das sind gewiss keine Patrioten, sondern eher Landesverräter, die unserem Land und unseren europäischen Werten den größtmöglichen Schaden zufügen“, stellte die Freilassinger Kreisrätin klar. Im weiteren Gespräch wurde immer wieder darauf verwiesen, dass die rechtsradikalen Abschottungsfantasien für die deutsche und europäische Wirtschaft immense Gefahren beinhalte. „Wer die Grenzen schließen, auf ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verzichten oder gar Deutsche mit Migrationshintergund remigrieren, also rausschmeißen will, der ruiniert die Wirtschaft rasch und nachhaltig“, ergänzte die Bundestagsabgeordnete Dr. Kofler.
Umso wichtiger sei es daher, dass möglichst viele Menschen zur Europawahl gehen und ihre Stimme einer der nachweislich demokratischen Parteien geben. Eine Stimme für die AfD sei eben keine Proteststimme, sondern richte sich gegen die Demokratie und stärke die Rechtsextremisten. „Europa ist trotz mancher Unzulänglichkeiten und großer Bedrohungen durch autoritäre Kräfte das erfolgreichste Friedens- und Demokratieprojekt in der Geschichte“, so der SPD-Ortsvorsitzende Hans Metzenleitner, „und das dürfen wir uns von den Orbans, Kickls und Höckes nicht kaputtmachen lassen“.